SENDEN/BETZIGAU-HAUPTMANNSGREUT –
Das 1. Juliwochenende steht beim OV Illertal T16 ganz im Zeichen des grossen UKW-Contestes vom QTH Hauptmannsgreut im Mittelallgäu. Teamwork wird grossgeschrieben. Die Gluthitze während dieser Zeit machte 2015 dem Team arg zu schaffen. Als Übernahme von der T16-Homepage dazu folgende Anmerkungen:
Werner, DL9SED schreibt: "Es wäre ja beinahe gut gegangen.
Wolfgang war pünktlich mit dem, von Fa.Gutter aus Weißenhornzur Verfügung gestellten Transporter, beim Werner,die Helfer Michael und Pascal auch.
So konnte die Teilbeladung des Transporters problemlos durchgeführt,die Überführung zur Fa. Gutter und die Schlüsseldeponierung in einem Briefkasten zum weiteren Beladen am OV-Heim am Samstag zu hinterlegen festgelegt werden.
Die Vorhut bestehend aus Franziska, Rosi, Daniel und Werner starteten am Freitag Nachmittag um das Gelände zu erkunden. Werners Tochter Regina mit Ehemann Bernd und Sohn Manuel übernahmen den nicht unerheblichen Getränketransport und sicherten einen Hol und Bring Service für Rosi, die noch nicht ganz fit ist,
aber dabei sein ist alles…….
Sie konnten an der Scheune auf halben Weg zum Kontestgelände mit Wohnwagen, dank sehr freundlicher Unterstützung des Bauern, ihr Domizil aufschlagen. Unser Bauer hatte vorgesorgt und alle Wiesen gemäht, so das freie Platzwahl vorhanden war.
Herzlichen Dank von uns allen.
Es war bei den ersten Vorbereitungen schon ein bisschen warm, der Abend brachte mit Wind doch noch Erleichterung.
Nach dem Frühstück warte die Vorhut auf den Rest der Mannschaft mit Jörg, Hans, Stefan und Pascal,
Sie kamen (zunächst noch) nicht. Mit ca. 1 stündiger Verspätung wurden sie dann doch gesichtet.Es kamen wohl irgendwie die Briefkästen durcheinander.
Klaus, mit Wohnmobil, stieß auch noch dazu um das Projekt Drachenantenne zu unterstützen.
Der Aufbau war, durch Wegfall einiger Hände, trotz Hilfe der Jugendgruppe durch Pascal und Leonardo bei den schnell ansteigenden Temperaturen, und leichter Windkühlung, anstrengend.
Familie Bertram hatte beschlossen, den Weg nach Hauptmansgreut mit Fahrrädern zu bewältigen, was trotz Übernachtung auf 2/3 der Strecke nicht einfach war und eine verspätete Ankunft zur Folge hatte.
Mit Hilfe von 4 Ventilatoren, davon einer nur für den Kühlschrank und zwei zusätzlichen Kühlboxen konnte der Kontest pünktlich gestartet werden.
Erste Erfolge stellten sich mit Hans an der Station schnell ein.
Zusätzlich wurde die Drachenantenne für 160m zusammengebaut und bei ausreichender Windstärke in die Luft gebracht.
Leider scheiterten weitere Versuche an einem Stromversorgungskabel für den KW-Transceiver.
Martin, incl. Motorrad, versuchte noch das Problem mit einer rekordverdächtigen Beschaffungsfahrt zu beheben, Martin wieder da, Wind weg.
In der Nacht wurde noch das Ausbildungsrufzeichen DN4IL aktiviert und einige Verbindungen durch die Jungs erfolgreich bestätigt.
Der Sonntag begann mit einem gemeinsamen Frühstück im Landgasthof.
Durch fehlenden Wind (warmes Lüftchen) konnte das Projekt Drachenantenne nicht weiter getestet werden.
Die weiter ansteigenden Temperaturen in Verbindung mit dem warmen Lüftchen, dem vorzeitigen Rücktransport von Rosi, hitzebedingten mangelnder Leistung vom Kühlschrank und absehbaren Getränkemangel beschlossen wir, trotz zahlreicher Pausen, den Kontest vorzeitig nach erreichen des 100 QSO`s abzubrechen.
Der Abbau und Materialverladung incl. Rücktransport brachten einige von uns, auch die jüngeren, mit beginnenden Hitzschlag, an die Belastungsgrenzen.
Resümee:
Es war wieder ein Wochenende mit viel Unterhaltung, Lachen und Spaß, auch mit tiefgründigen Gesprächen, trotz der widrigen Umstände.Aber wir haben schon schlimmeres mitgemacht.
In Hauptmansgreut sind wir inzwischen “die Funker” und bei allen Dorfbewohnern, Gaststätte incl. Vermietern bekannt und herzlich willkommen.Es wäre schade diesen Standort aufzugeben zu müssen. "
Werner DL9SED
Nachtrag vom T16-OVV DL6SDW
Hauptmannsgreut – Klasse Teamwork trotz Gluthitze
Hallo liebe T16er,
Werner hat schon einen ausführlichen Bericht versendet.
Diesen möchte ich von meiner Seite nur noch ein wenig ergänzen.
Zuerst möchte ich allen Teilnehmern, und auch denjenigen die beim Vorbereitungsabend dabei waren, für Ihre tatkräftige Hilfe danken.
Ich bin schon bei vielen Kontesten dabei gewesen, ob nun bei T16 oder bei anderen OVs.
Ich habe auch bei drei DX-Peditionen mitgemacht, doch solche Bedingungen wie beim letzten Wochenende in Hauptmannsgreut habe ich noch nie erlebt.
Liebe Mitstreiter, die Hitze hatte uns alle zu jeder Zeit hart zugesetzt.
Ohne Schatten und ohne kühlenden Wind, waren der Auf- und Abbau, eine physische und auch psychische Belastung mit der keiner von uns gerechnet hatte. Wir waren diesmal auch weniger Aktive als letztes Jahr, haben aber denselben Umfang bewältigt. Also zur Hitze noch ein größeres Arbeitspensum für jeden von uns – dafür meinen Respekt!
Dennoch hat es großen Spaß bereitet. Es war wieder ein tolles Wochenende mit weiten Funkverbindungen, einer klasse Stimmung, ob nun auf dem Hügel oder in der "Basisstation" im Biergarten des Wirtshauses. Wir konnten mit viel Witz und Humor, lockere und auch "hochohmige" Gespräche führen.
Die Jugendgruppe wurde am Sonntag von Stefan zum Badesee gefahren, und war zuvor in der Nacht auch mit DN4IL/P im Kontest "radioaktiv". Pascal und Fabian sind ganz von selbst zu mir gekommen um auch mal QSOs zu fahren. Da lies ich mich nicht zweimal bitten, sie dabei zu unterstützen. Beide haben dabei einige Verbindungen über 600km geschafft, alles in englisch, klasse. Übrigens, beide waren bei fast allen OSOs von DK0IL/P der zweite Operator und bedienten den PC. So haben wir uns gut ergänzt und dieses Wochenende ist, trotz der harten Umweltbedingungen, ein glänzendes Ereignis gewesen.
Wir werden beim nächsten OV-Nachmittag diesen Kontest noch ein wenig nach besprechen, um für kommende "Großereignisse" noch besser gerüstet zu sein. Damit das Kontesten auch beim nächsten mal mindestens wieder so schön wird.
In diesem Sinne,
vy 73 de Jörg, DL6SDW.
(Archivbild aus 2013 – Bildübernahme von darc.de)