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*P14* aus Ulmer OV-Abenden: Thema: Hohlraumresonator-Filter

ULM-LEHR -
Die P14-Mitglieder Andreas (DL1TT, rechts) und Andreas (DM4AB) stellten sich die Aufgabe, ein Hohlraumresonator-Filter zu entwerfen und einen Prototyp herzustellen und berichteten darüber im OV-Abend des OV Ulm (P14) folgendes:

Die Zielsetzung war, die Grundlagen für ein Filtersystem für eine 2m (144MHz) Relaisstelle zu erarbeiten. Ein AFu-Relais muß mit Nenn-Leistung auf der einen Frequenz senden und gleichzeitig mit 600kHz Frequenz-Shift empfangen können. Das Phasenrauschen des eigenen Senders stört schon erheblich den Empfang und reduziert die nutzbare Empfangsdynamik. Gute System-Performance kann nur durch 2 angepasste, äußerst selektive Filtersysteme erreicht werden. Ein Filtersystem befindet sich im Empfangs- und eines im Sendezweig des Relais, wobei zusätzlich in jedem Zweig eine saubere Anpassung gefordert ist. Wie realisiert man so eine Filterkonstellation?

Als Orientierung für diese Aufgabe wurde das Relais DB0UA (Uni Augsburg) herangezogen. Ein Lösungsansatz ist eine Koax-Leitung mit Kurzschluss am Ende, oder das offene Ende eines Lambda-Viertel Stubs, bei dem die Filterwirkung auf stehenden Wellen basiert. Sperrfilter können durch Stichleitungen realisiert werden. Das Problem hierbei ist die Güte Q! Eine maximale Güte erfordert eine geringe Belastung, d.h. eine lockere Einkopplung.
Es wurde kapazitive und induktive Einkopplung erprobt und gemessen. Die induktive Einkopplung erwies sich als die technisch bessere Lösung.

Die nachfolgenden Bilder und angebotenen Vortragsunterlagen zeigen, wie handwerklich mit einem Kupferrohr und ein paar 3D-Drucker Teilen ein einzelnes Filter aufgebaut und ausgemessen wurde.



Die Erkenntnisse über den Entwurf eines Hohlraumresonators zum Download: