Hier kannst du einen Beitrag suchen

*P14* aus den Ulmer OV-Abenden: Infos zu einem anvisierten Ballonstart mit Amateurfunk-Nutzlast

ULM-LEHR –
Im Ulmer OV-Abend berichtete Thomas, DL1TMW (15) über die Anforderungen eines Ballonstarts. Ein Ballon (mit ca. 1 m Durchmesser) wird mit Helium gefüllt und steigt bis ca. 20 ..30 km Höhe auf. Dort platzt er und die Nutzlast fällt an einem Fallschirm zurück zur Erde. Als Schüler des Schubert-Gymnasium Ulm kann er sich vorstellen, dies zum Beispiel mit dem jährlichen Sommerfest seiner Schule zu verbinden.

Seine PowerPoint-Präsentation zeigte eindrücklich die vielen notwendigen Schritte, die der Projektleiter gehen muss: Zuerst müssen Sponsoren gewonnen werden. Als Sponsor betrachten kann man

– den Rektor der Schule, der überzeugt werden muss.
– Weiterhin einen Chemie-Lehrer, der Übung mit Gasflaschen hat.
– Mitschüler zum Helfen.
– Der Schul-Förderverein, der die Aktion eventuell mit einem finanziellen Zuschuß unterstützt.
– Funkfreunde, die mit ihrem Auto "als Jäger" die Nutzlast suchen.

Ein solche Mission soll auch in der Presse erscheinen, um für die Beteiligten Werbung zu machen. Es stellt sich dann die Frage, wie öffentlich ist diese Veranstaltung? Ist es ein schul-internes Event? Oder sind Schulfremde eingeladen? Wie groß ist die Startfläche?

Dann stellt sich die Frage nach der Nutzlast: Welche Messungen wollen wir beim Aufstieg (und Abstieg) durchführen: Temperatur, Luftdruck, Radioaktivität, Fotos ?

Natürlich ist die Mithilfe der Funkfreunde wichtig, die einem beim Wiederfinden helfen. Die Erfahrungen aus früheren Missionen zeigen, dass ein eigener Sender (nur mit GPS-Daten) sinnvoll ist (bei einem Satelliten würde man von "Bussystem" oder "Steuerlast" sprechen.)

Der Ballonstart selbst dauert nur wenige Minuten, dann ist der Ballon aus dem Sichtfeld. Welche Geräte dürfen wir in einem Klassenzimmer aufbauen, um den Zuschauern zu vermitteln, wohin der Ballon fliegt (Beamer, Leinwand, Richtantennen, ..)?

Selbst wenn Thomas sich das meiste Equiment ausleihen kann, so zeigte seine Kostenübersicht auf, dass die größten Posten das Heliumgas (ca. 400 Euro) und der Ballon selbst (ca. 50 Euro) sind.

Dazu kommen noch die Fahrtkosten (Benzin) für die Jäger, die sich möglichst nahe am Landeplatz befinden sollten: Wenn die Lasten erst am Boden liegen, sind Peilungen sehr schwierig. Üblicherweise landen diese in ca. 100-200 km Entfernung. Und schließlich will man die ausgeliehenen Geräte auch zurückgeben.

Zuletzt zeigte uns Thomas, DL1TMW Videos von Kamera-Aufnahmen aus einem gestarteten Ballon. Es gibt hierzu einige, sehenswerte Videos auf youtube! 

(Übernahme P14-Homepage. Das Bild zeigte mögliche Transceiver zum Umbau)

Schreibe einen Kommentar