ALBSTADT –
Wie geht es mit dem DARC weiter nach dem Amateurratsbeschluss zur Beitragserhoehung? Die Nachlese zur juengsten Amateurratssitzung in Baunatal mit den daraus zu ziehenden Folgerungen stand im Mittelpunkt der Regionaltagung Sued des Distriktes Wuerttemberg in Albstadt (Zollernalbkreis). Rund 20 Teilnehmer aus dem Gebiet zwischen Ulm, Oberschwaben und der Alb waren gekommen, darunter aus den Ortsverbänden Sigmaringen (P29), Ertingen (P57) und Ulm (P14.)
Ueberrascht zeigte sich DV Beatrice Hebert, DL3SFK und ihr
Team, dass das Thema bei der Mehrheit im Amateurrat bzw. im
Vorstand trotz des vielfach als ruckartig empfundenen
Anstiegs wie eine blosse routinemaessige Beitragsanpassung
angesehen bzw. behandelt wurde. In den Reaktionen bei den
wuerttembergischen Ortsverbaenden habe man dagegen erlebt,
dass es sich – wie auch nach eigenen Eindruck – um die
wichtigste Entscheidung des Jahrzehnts handele und
erheblicher Informationsbedarf an der Basis gebe. Aufgefallen
sei ihr zudem die etliche Kritik, aber auch Ansaetze aus den
Ortverbaenden zu einer Konzentration des Leistungsspektrums
beim DARC auf bestimmte Kernaufgaben, wie z.B. den
Frequenzerhalt. Zudem belasten Vorgaenge aus der
Vergangenheit die Diskussion, darunter insbesondere im
Zusammenhang mit dem Ausscheiden der frueheren
Geschaeftsfuehrer.
Im Verlauf der Regionaltagung machte der Distriktsvorstand
Wuerttemberg deutlich, dass er auf umfassende Transparenz,
Information und Kommunikation mit der Mitgliedschaft und den
Ortsverbaenden setzt. Er wird in die naechsten Monate
verstaerkt OV-Besuche machen und sich der Diskussion stellen.
Der DARC sei fuer die Funkamateure unverzichtbar. Einig
waren sich die Teilnehmer aber auch darin, dass die
Attraktivitaet der Ortsverbaende erhoeht werden muss und auch
passive Mitglieder staerker als bislang angesprochen werden
sollten.
Vom Referat Jugendarbeit/Ausbildung/Weiterbildung mit Erhard
Blersch, DB2TU, wurde verdeutlicht, dass der seit einer Reihe
von Jahren zu beobachtende Mitgliederrueckgang kein
unabaenderliches Schicksal ist, sondern durch aktive
Jugendarbeit gebremst bzw. gestoppt werden kann. Es bestuende
kein Anlass zur Resignation. Die Bastel- und Loetangebote
fuer junge Leute in einer Reihe von wuerttembergischen
Ortsverbaenden wuerden konkret zeigen, wie man aktiv
gegensteuern koenne und darueberhinaus zu einer Belebung im
OV beitragen koenne. Eine laengerfristige Jugendoffensive
beim DARC sei wuenschenswert.
Darueberhinaus informierte Peilsportreferent Matthias
Kuehlewein, DL3SDO, ueber die Arbeit des Referats und
kommende Aktivitaeten, die in Wuerttemberg organisiert
werden. Thematisiert wurden dabei auch Erschwernisse bei der
Beschaffung bzw. beim Selbstbau von geeigneten und guenstigen
Fuchsjagdempfaengern.