BALTRINGEN (pg) – Wie man mit Peilempfängern umgeht, haben 20 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren beim Ferienprogramm in Baltringen in Form einer elektronischen „Fuchsjagd“ gelernt. Die Kinder mussten neun Peilsender, auch „Füchse“ genannt, in möglichst kurzer Zeit aufspüren. „Die Warteliste für unser Programm war so lang, dass wir fast zwei Termine hätten machen können“, sagt Klaus Singer vom Ortsverband Donau-Bussen des Deutschen-Amateur-Radio Clubs (DARC) und freut sich über das große Interesse der Kinder.
Klaus Singer wies die Kinder in den Umgang mit den Empfängern ein und machte sie mit der Karte vertraut. Währenddessen führte Thomas Ruedel, Funkamateur aus Ulm, den Kindern die Amateurfunkstation DL5KS von Klaus Singer vor. Dabei kamen kurze Gespräche mit den Funkamateuren Hal aus der Nähe von Oslo, Norwegen, sowie Carlos aus Santander, Spanien, zustande, was die Kinder mächtig beeindruckte. Durch die Funksprache Englisch verstanden sie zwar nur Teile der Unterhaltung, doch der Rest wurde für sie übersetzt. Ruedel erklärte ihnen neben den verschiedenen Geräten und deren Funktionen auch das internationale Buchstabieralphabet: Es wird beispielsweise genutzt, um sich zu identifizieren.
Nach Einweisung in die Fuchsjagd und Vorführung zogen die Kinder in Zweiergruppen mit Empfänger und Karte los, um die Peilsender zu finden – jeweils im Abstand von fünf Minuten, damit die Gruppen einander nicht einfach folgen konnten. Die Füchse waren rund um die Jakobus-Kapelle auf einer Strecke von rund drei Kilometern versteckt; den Fund mussten die Kinder mit einer bei jedem Fuchs deponierten Lochzange auf ihrer Karte markieren.
Am Schluss gab es auf dem Waldspielplatz unterhalb der Kapelle eine kleine Siegerehrung: Die schnellste Gruppe hatte sich als Belohnung Plüschfüchse verdient, die restlichen Teilnehmer bekamen Urkunden. Anschließend wurde gegrillt, um die bei der Fuchsjagd verbrauchten Kraftreserven wieder aufzufüllen.
(Artikel stammt aus dem Lokalteil Laupheim der Schwäbischen Zeitung vom 23.08.2012)