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Notfunk im Distrikt – wohin soll es gehen?

In welche Richtung und auf welcher Art und Weise sollen wir den Notfunk im Amateurfunk weiterentwickeln? Hier ein Lösungsansatz von Jürgen Mayer, DL8MA 

Notfunk hat viele Facetten. Auf der einen Seite engagiert sich, überspitzt formuliert ;-), der "Hardcore-Notfunker" der sich intensive Gedanken um die Zusammenarbeit mit den BOS ( Behörden und Oranisationen mit Sicherheitsaufgaben ) macht und in seinem tiefsten Inneren davon träumt daß der Notfunkdienst im Amateurfunk in den Reigen der BOS aufgenommen wird.

Nachtrag 29.03.2013: Hier kann zu dem Thema mitdiskutiert werden: http://www.amateurfunk.de/notfunk/forum/index.php?n=567

Auf der anderen Seite interessiert sich der Funkamateur eigentlich nur für die Möglichkeiten die der Amateurfunk bietet um sich und seiner Familie in einer Not- und Krisensituation selbst helfen zu können.

Wie so oft dürfte sich auch da der goldene Mittelweg als sinnvolles Ziel für das Notfunk-Engagement herauskristallisieren.

Hier im Distrikt Württemberg (P) verfolgen wir einen Weg dessen Ziel in erster Linie zunächst der Aufbau von Strukturen und Knowhow für die Hilfe untereinander und für das Umfeld der Funkamateure ist.

Möglichst viele OV-Mitglieder sollen in Not- und Krisensituationen in der Lage sein

Hilfe von Funkamateure für Funkamateure
Hilfe von Funkamateure für ihren unmittelbaren Lebensbereich
Hilfe von Funkamateure für Behörden auf lokaler Ebene (Gemeinde/Stadt bzw. Kreis/Region)

zu leisten.

Das sollte das mittelfristig anzustrebene Ziel in der Notfunkarbeit auf OV und Distrikt-Ebene sein.

Wenn dann in diesen Bereichen ein guter Stand erreicht ist kann dann darauf aufbauend das Engagement ausgedehnt werden:

Hilfe von Funkamateure für Behörden und BOS auf Landesebene
Hilfe von Funkamateure für Behörden und BOS auf Bundesebene
Hilfe von Funkamateure auf internationaler Ebene

Die Aufbauarbeit der zwei Bereiche können sich teilweise zeitlich überlappen und auch ergänzen. Man sollte dabei auch darauf achten daß der Fokus zunächst bei der Grundlagenarbeit innerhalb des Amateurfunks liegt. Das ist dann die Basis um die Möglichkeiten des Amateurfunks bei Bedarf auch den BOS sinnvoll zur Verfügung zu stellen zu können.

Dies kann aber erst dann erfolgen wenn wir belastbare Strukturen erfolgreich aufgebaut und auch, zumindest teilweise, in der Fläche verfügbar haben. Wenn man da zu früh auf die BOS zugeht und aber die Anforderungen nicht abdeckt könnte das bedeuten daß man die wenigen Chancen für eine Anerkennung verspielt.

Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, DL8MA

Notfunkreferent Distrikt Württemberg (P)

Dazu die Diskussion im Forum des Notfunkreferates

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