Chris, OE8CLR – Mit ein bisschen Verspätung möchte ich euch über die Tätigeiten am Sonnblick informieren. Norbert OE7NGI hat mir dazu ein paar Informationen von seinem letztem Einsatz auf 3105m Seehöhe zukommen lassen, die ich euch zusammengefasst weitergeben möchte.
Leider ist es 2013 nur beim mechanischen Versuch geblieben, den 1m Parabol–Spiegel Richtung Dobratsch am künftigen, neuen Antennenmast versuchsweise zu montieren. Die Windsituation ließ eine geplante Auffahrt am Freitag keinesfalls zu und so entschlossen wir uns kurzfristig den Samstag (16.11.2013) für einen Materialtransport zu nutzen und wenigstens die Montage der Antenne Richtung Dobratsch zu versuchen. Für den Sonntag waren wiederum starke Windböen vorhergesagt und damit eine Talfahrt nicht mehr garantiert. Also blieb uns ein Tag in luftiger Höhe von 3105m um die Antenne am Observatorium der Zamg zu montieren.
Trotz vier Mann nahm die Montage des Parabolspiegels den ganzen Tag in Anspruch. Antennenmontagen an dem neuen Masten gestalten sich insofern ziemlich aufwändig, weil neben alpinem Sichern von Mensch auch sämtliches Material am Seil montiert werden muss. Um einen Abflug von Schraubenschlüssel und anderem Werkzeug in die 1000m hohe Nordwand zu verhindern, muss dieses an Reepschnüren befestigt werden. Arbeiten an den Aussenanlagen sind ausnahmslos alpin gesichert zu verrichten und damit der professionelle Umgang mit Seil und Karabiner und dazugehöriger Sicherungstechnik Voraussetzung. Auf jeden Fall eine luftige Angelegenheit und beeindruckende Einblicke in die senkrechte Nordwand sind garantiert.