WEINGARTEN/RAVENSBURG - Zwei YLs und 12 OMs, zum Teil auch aus Nachbar-OV`s, wollten Morsen lernen oder ihre fast vergessenen Kenntnisse wieder auffrischen. Gemeinsames Ziel war, die "Bandreife" zu erreichen. Ohne den Zwang einer Abschlussprüfung konnte der Kurs locker angegangen werden - eine angenehme Situation. Spaß kam im Kurs nicht zu kurz. Alter der Teilnehmer 15 bis 73 (!). Los ging es im Februar 2019 - Ein Kursabend pro Woche und täglich 15 Min. zu Hause üben. Eine hohe Anforderung - da war Durchhaltevermögen gefragt. Nach kurzer Zeit hatte sich ein harter Kern von 9 Teilnehmern gebildet, die bis zu Schluss durchhielten. Gelernt wurde nach der Methode von Koch. Ein deutscher Psychologe der 1935 diese revolutionäre Lerntechnik entwickelte. Es werden nicht mehr - wie früher - Striche und Punkte des Morsezeichens gezählt, sondern es wird nur noch das Klangbild des Zeichens erfasst. Das ist wesentlich einfacher (!) und man erreicht in kurzer Zeit eine deutlich höhere Geschwindigkeit. Nach 22 Übungsabenden an Dienstagen im Agendatreff Oberstadt in Weingarten "saßen" alle 40 Zeichen. Die Zeichen selbst wurden mit einer Geschwindigkeit von 120 Zeichen/Minute gegeben (Teilnehmerwunsch!), allerdings mit größeren Abständen dazwischen, so dass die Gesamtgeschwindigkeit ca. 60 betrug. Eine respektable Leistung, mit der man sich auf dem Band hören lassen kann! In den letzten Abenden wurden bereits echte QSOs gefahren. Allerdings war dann auch eine leichte Erschöpfung zu spüren. Doch das Ziel "Bandreife" war erreicht und das wurde im Garten von Waldemar (DL1GWS) am Ufer des Bodensees mit einem "rauschenden" Fest gefeiert (siehe Gruppenbild).
Mentor des Kurses war unser CW-Guru Robert (DL5GAC).
Um die Organisation und Durchführung kümmerten sich Helmut (DL3IG) und Friedrich (DJ6NL), die den anderen Teilnehmern immer eine Lektion voraus waren
und dabei ihre uralten CW-Kenntnisse auf Vordermann brachten.