FRIEDRICHSHAFEN –
Von mehreren Vortraegen an der ham-radio 2012, Friedrichshafen, sind jetzt die Powerpoint-Praesentationen abrufbar. Dazu folgender Linktipp:
Leider einen viel zu kleinen Raum angesichts des Zahl der Interessenten hatte an der ham-radio der Vortrag des Ulmers Prof. Dr. Thomas Baier, DG8SAQ. Seine 58-seitige Powerpoint-Praesentation unter dem Titel "die Evolution des DG8SAQ-Vektor-Netzwerkanalysators, neue Moeglichkeiten des VNWA3" ist jetzt abrufbar.
Er erklaert darin u.a, was es mit Streuparametern auf sich hat, er verschaulicht die VNWA- Funktionsweise und informiert ueber die Entwicklungsschritte der letzten Jahre bzw. Versionen. 2009 war beispielsweise ein wichtiger Meilenstein, als Bausaetze mit SDR-Kits zur Verfuegung standen. Im zweiten Teil wird anhand diverser Grafiken die verschiedenen Anwendungsmoeglichkeiten ausfuehrlich thematisiert, so z.B. die Impedanzmessung, die Anwendung Frequenzvergleich/ der VNWA als Phasenvergleicher, die Zeitbereichsanalyse, und auch das Anwendungsbeispiel Hohlraumresonator wird naeher behandelt.
"Wir wollen nicht einen (blossen) ICOM-D-STAR-Nachbau!" – Mehr "Open-Source"-orientiert sollte es, was D-Star betrifft, sein, zudem sollten moeglichst keinen teuren und sehr speziellen Bauteile zum Einsatz kommen. Seine alternative Selbstbauloesung fuer D-Star unter dem Kuerzel UP4DAR stellte Denis Bederov, DL3OCK, auf der ham-radio vor. Ziel sei eine aus technischer und technologischer Sicht bessere und flexibelere Implementierung des zur Zeit existierenden digitalen Sprachuebertragungsverfahrens, welches heute unter dem (kommerziellen) Namen D-STAR bekannt ist. Auf dieser Universalplattform sollen mehr digitale Verfahren als nur D-STAR laufen, z.B. APRS, PR9K6, etc. Seine Powerpoint-Praesentation zum Thema umfasst 17 Seiten mit weiterfuehrenden Links
Ueberhorizont-Radare, Treibbojen-Sender, Taxifunk und Rundfunk-Stoersender – Monat fuer Monat werden solche Bandeindringlinge von der DARC-Bandwacht registriert und penibel notiert. Da kommt einiges zusammen: rund 500 Meldungen hat der Leiter der Bandwacht, Ulrich Bihlmayer, DJ9KR, z.B. alleine fuer den Maerz dieses Jahres zusammengestellt – fuer 40,20,15 und 10 Meter und der Bundesnetzagentur gemeldet. Wie sich das naeher aufschluesselt, war einer der Themen in seinem Vortrag auf der ham-radio und Teil der Power-Pointpraesentation, die jetzt im DARC-Internetangebot fuer Mitglieder abrufbar ist.
Mit dem ersten Jahrzehnt deutscher Amateurfunkaktivitaeten, der 1920er Jahre, beschaeftigte sich Gerhard Hoyer, DJ1GE in seinem Vortrag "Fruehe deutsche Amateurfunkstationen – Fotos und mehr". Der rasante Fortschritt in der Schaltungstechnik, die Verwendung von Roehren und industriell gefertigter Bauteilen in Empfaengern und Sendern, reichhaltige Fachliteratur in Buechern und Zeitschriften sowie der Nachweis ueber die Brauchbarkeit kurzer Wellen fuer den Transatlantikverkehr liess auch in Deutschland in dieser Zeit das Interesse an dem Amateurfunk entstehen. Seit 1924 hatte die damals zustaendige Reichspost immerhin Funkvereinen den Betrieb von Versuchssendern ermoeglicht, wenngleich noch keine Lizenzvergabe an Privatpersonen erfolgte. Die am KW-Betrieb interessierten Radioamateure schlossen sich Funkvereinen an, um dort an den sog. Versuchssendern Funkverkehr auszufuehren. Bei Hoyers 24-seitiger Praesentation kann man einen Blick in die Shacks damaliger OM mit deren beeindruckenden Stationsausruestungen werfen und die verwendeten QSL-Karten betrachten. Zu erfahren ist auch, dass mit auslaendischen Funkfreunden sogar Schach auf Kurzwelle in Telegraphie gespielt wurde.